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KRAFTTRAINING FÜR KINDER

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FRÜH ÜBT SICH WER SPORTLICHE ZIELE ERREICHEN MÖCHTE

Der Einstieg in den Kraftsport ist entweder direkt über den Anschluss an einen Gewichtheberverein oder im Rahmen eines Schulprojektes möglich. Mittlerweile bieten sogar manche Crossfit-Studios Gewichtheben für Kinder und Jugendliche an.

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Ab wann kann ein Kind in den Sport einsteigen?

Kinder können bereits im frühkindlichen Alter ab 6 Jahren an das Krafttraining herangeführt werden. Dies erfolgt in erster Linie spielerisch und konzentriert sich anfänglich auf die Entwicklung von Koordination und Beweglichkeit. Danach wird der Umgang mit der Langhantel erlernt. Anfänglich am Holzstab, danach an der 5kg Technikhantel. Das Training ist vorrangig auf das Erlernen der richtigen Technik für das Aufheben und das Ausbalancieren über dem Kopf ausgelegt. Außerdem ist Krafttraining schonend.

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KRAFTTRAINING FÜR KINDER – WARUM IST DAS SINNVOLL?

Weil Kinder dafür gemacht sind und es brauchen! Schon lange hält sich der Irrglaube, dass diese Art des Trainings nicht gesund und sogar schädlich sei – doch genau das Gegenteil ist der Fall. Ab der ersten Lebensminute ist es komplett natürlich, dass Kinder Widerstände (Kopfheben beim Kleinkind, erste Gehversuche, die Schwerkraft, und Vieles mehr) überwinden müssen und der Körper sich entwickeln kann.

Infolge erwerben sie nach und nach natürliche Bewegungsabläufe und die unbedingt erforderliche Stärkung des Bewegungsapparats. Erst durch den modernen Alltag degenerieren unsere Kinder. Studien zeigen einen enormen Mobilitätsverlust im Zeitraum der letzten 50 Jahre. Ein Kind von damals legte im Durchschnitt 25 km pro Tag zurück – zurzeit liegt dieser bei 2,5 km pro Tag.

Muskeln, Bänder und Knochen stärken

Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit

Haltung und motorische Fähigkeiten verbessern

Spaß an sportlicher Gemeinschaft haben

Psychische Gesundheit durch Bewegung fördern

Kürzlich veröffentlichte Studien besagen, dass zirka 70% der Mädchen und 50% der Buben Haltungsfehler haben. Der Trend geht hin zur Unfähigkeit, leichteste gymnastische Übungen durch zu führen, wie zum Beispiel einfaches Rückwärtsgehen oder das Schlagen von Purzelbäumen. Auch kommt es überdurchschnittlich oft vor, dass Kinder sich bei Stürzen oder ungeschickten Bewegungen sehr leicht, oft auch unverhältnismäßig schwer verletzen 

Muskeln, Bänder, Sehnen, Knochen haben aufgrund des fehlendes Trainings (im Besonderen das Krafttraining) nicht die Notwendigen Eigenschaften wie Stabilität, Flexibilität und Stärke. Der Mensch ist dafür geboren, an Widerständen zu wachsen und sich anzupassen – das ist natürlich. 

 

Die Auswirkungen sind dramatisch:  

 

Breitensport

  • Übergewicht

  • Psychische Erkrankungen

  • Steigende Kosten

  • Osteoporose

  • Alterstraumatologie  

Leistungssport

  • Schwindender Nachwuchs

  • Schwindende Fähigkeiten

  • Sinkende Wettbewerbsfähigkeit

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LÖSUNGSANSÄTZE

Breitensport

  • Nutzen und Fördern wir den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder anstatt zu sie ruhig zu stellen

  • Breitensport

  • Bewegungsdrang nutzen anstatt zu unterdrücken

  • Integration von Bewegung und Sport ab dem Kindergarten

  • Umgestaltung des Turnunterrichts

  • Einbeziehung der Schulärzte 

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Leistungssport

  • Erlernen von fundamentalen Bewegungsformen = athletische Grundausbildung - bevor in den speziellen Sport eingestiegen wird

  • Frühzeitiges Erkennen von Dysbalancen – Verletzungsprävention

  • Regelmäßige Quantifizierung durch Krafttests und andere Diagnostiken

  • Individualisierung und Kontrolle

Krafttraining unter der Anleitung eines geschulten Trainers ist auch im frühkindlichen Alter absolut risikofrei. 

 

Folgende Parameter werden durch Krafttraining verbessert: 

  • Maximalkraft  

  • Schnellkraft  

  • Sprungkraft  

  • Wendigkeit  

  • Kraftausdauer 

 

In weiterer Folge verbessern sich Lebensqualität, Körperhaltung und Konzentrationsfähigkeit immens. 

 

Krafttraining schränkt NICHT die Beweglichkeit ein. Gezieltes Krafttraining über den gesamten Bewegungsspielraum verbessert hingegen die Beweglichkeit! 

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KRAFTTRAINING IST SCHONEND

KRAFTTRAINING BEEINFLUSST NICHT DIE WACHSTUMSFUGEN DER KINDER

Krafttraining per se schädigt Wachstumsfugen NICHT! Verletzungen können in jeder Sportart passieren, bei technisch korrekt ausgeführten Übungen, kann jedoch kein schädlicher Effekt nachgewiesen werden. 

 

Studien belegen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Knochemineralisierungsgehalt und Aktivitätsprofil besteht. Krafttraining mineralisiert die Gelenke und Knochen mehr als Laufen oder Schwimmen, Sehnen und Bänder werden verstärkt und die Auflageflächen der Gelenke werden verbreitert. 

Durch die Anpassung der Sehnen und Bänder beim Krafttraining sinkt auch das Risiko von Sportverletzungen wie Kreuzbandrisse, Schulter- und Rückenverletzungen. Krafttraining in Kombination mit Koordinationstraining gilt als wichtigste Prävention gegen Sportverletzungen und ist daher im Speziellen für Ballsportler extrem wichtig. 

DURCH KRAFTTRAINING SINKT DAS VERLETZUNGSRISIKO

PRINZIPIEN BEIM KRAFTTRAINING MIT KINDERN

  • Krafttraining sollte bereits ab 6 Jahren in das Training integriert und regelmäßig angeboten werden.  

  • Es eignet sich am besten am Anfang einer Trainingseinheit. Direkt nach dem Koordinationstraining. Es kann aber auch mit dem Koordinationstraining kombiniert werden

  • Zu empfehlen sind folgende Richtwerte: 10-15 Minuten Krafttraining; 4 bis 6 Übungen für den gesamten Körper; Pro Übung 2 Serien; Pro Serie 15-20 Wiederholungen (oder ca. 30 Sekunden). Schafft ein Kind keine 10 Wiederholungen, so ist die Übung zu schwierig.  

  • Das Krafttraining für Kinder sollte zu Beginn mit dem eigenen Körpergewicht, ohne Geräte, durchgeführt werden.  

  • Das Krafttraining sollte mit der Zeit anspruchsvoller werden, damit ein optimaler Trainingsreiz gesetzt werden kann (alle 2-3 Wochen sollte die Übung leicht erschwert werden). Ab ca. 8-9 Jahren dürfen gerne Widerstandsbänder, Medizinbälle oder Sandsäcke als Zusatzgewicht genutzt werden.  

  • Der Fokus liegt auf einer korrekten Ausführung der Übungen.  

  • Die Bewegungsgeschwindigkeit soll langsam bis moderat sein.  

  • Verlieren sie den Spaß nicht aus den Augen. Krafttraining für Kinder soll spielerisch gestaltet und variabel eingesetzt werden – so wird den Kindern nicht langweilig.

 

STUDIEN ZU KRAFTTRAINING MIT KINDERN

 

Wollen sie mehr über Krafttraining im Nachwuchsleistungssport erfahren? 

Kontaktieren sie uns, unsere erfahrenen Trainer*Innen helfen ihnen gerne weiter.

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